Eine Somali mit "Beute" gehört zum täglichen Anblick sollte man sich für sie entscheiden bzw. eigentlich mindestens eine Katze vorne und eine, die die Verfolgung aufgenommen hat. Denn eine Somali sollte nicht alleine gehalten werden. Es gibt zwar auch bei dieser Rasse immer wieder Tiere, die lieber alleine wohnen, aber vom Grundcharakter her braucht sie Katzengesellschaft. Es ist immer wieder ein schwieriges Thema, denn oftmals wollen die neuen Besitzer eigentlich nur eine Katze. "Katzen sind doch Einzelgänger", ist das häufigste Argument. Doch das stimmt so nicht. Die meisten Katzen sind lediglich Einzeljäger und die übrige Zeit eigentlich ganz gerne in Gesellschaft anderer Katzen. Im sozialen Miteinander gibt es bei den Rassen Unterschiede, die man unbedingt beachten sollte. Auch sollte man am besten Tiere vergesellschaften, die sich im Temperament, Größe und Gewicht ähneln. Somali + Somali passt immer noch am besten :-).

Die Somali ist ausgesprochen sozial und wird erst im Zusammenleben mit anderen Katzen alle ihre Verhaltensweisen zeigen. Viele sind sehr überrascht über das enge Miteinander von Somalis, was sie von ihren Hauskatzen überhaupt nicht kennen. Da ist es oft nur eine Art Katzen-WG. Man "nutzt" sozusagen nur den gleichen Menschen :-). Fragen Sie einfach mal andere Besitzer, wie es sich mit mehreren Somis lebt. Wenn Sie sich auf mehr als eine Somali einlassen, werden sie es nie bereuen, sondern sich eher fragen, warum sie das eigentlich nicht schon früher getan haben.

Manche haben auch die Sorge, dass sich zwei Somalis nicht so eng an ihren Menschen anschließen wie ein einzelnes Tier. Auch da kann man ganz beruhigt sein. Vermutlich wird man eher das Problem haben, dass man nicht genug Streichelhände hat.

Es gibt wirklich kaum etwas schöneres als fröhlich spielende oder kuschelnde Somalis zu beobachten. Und mal ehrlich, wollen wir denn unser Leben lang komplett ohne den Kontakt zu anderen Menschen sein? Einzeln gehaltene Somalis langweilen sich sehr und es gibt auch immer wieder Fälle, wo solche Tiere aus Frust der Einrichtung zu Leibe rücken. Und kann eine andere Katze nicht viel besser mit auf den Kratzbaum toben als wir? Ach ja und erst das Ablecken von Kumpels Köpfchen *hüstel. Für das schlechte Gewissen ist es übrigens auch ganz gut zwei oder mehr Pelznasen zu haben. Selbst wenn man mal den ganzen Tag nicht da sein kann, ist der Schnurrer ja nicht alleine, sondern hat nette Gesellschaft.

Und wie findet man ganz sicher zwei, die sich auch wirklich mögen? Am besten sind entweder zwei kleine gleich alte Kätzchen (möglichst gleichgeschlechtlich) oder noch besser Wurfgeschwister, die sich sowieso schon kennen. Oder vielleicht auch Mutter und Tochter oder einfach Tiere aus dem gleichen Haushalt. Einer älteren bereits vorhandenen Katze den verstorbenen Freund durch ein Jungtier zu ersetzen geht dagegen meist schief. Oftmals ist das ältere Tier durch den jungen Hüpfer nur genervt und dem Kitten ist langweilig. Besser wäre hier zwei Kitten anzuschaffen. So können die beiden Minis spielen und die ältere Katze hat den ganzen Tag etwas zu beobachten.

In jedem Fall wird eine Somalikatze immer MIT ihren Menschen leben und sehr präsent sein. Kommt man ihren Bedürfnissen nach ist sie ein wundervoller Begleiter und dann gibt es auch nur noch einen Satz: Einmal Somali - immer Somali.

Sie "hilft" übrigens auch gerne und überall. Beim Fensterputzen muss man unbedingt erst außen putzen, um dann praktischerweise gleich die innen frisch dazu gekommenen Tapsen bis etwa in 1,50 m Höhe wegzuwischen. Eben noch friedlich schlafende Somalis sind übrigens sofort hellwach, wenn man anfängt das Laminat zu wischen. Fröhliches schliddern und Lappen fetzen gehört genauso zum Programm wie das Kicken von Kleinteilen, wofür diese immer wieder mit einer bewundernswerter Hartnäckigkeit geklaut werden.