Der K-Wurf kam am 9. Februar 2014 zur Welt. Für Barynia war es der erste Wurf und es hat gedauert, das muss man wohl so sagen. Nach einigem Probieren und viel Geduld ist unsere hübsche Barynia doch noch schwanger geworden. Wir hatten uns schon Sorgen gemacht, weil es nicht so recht klappen wollte. Aber nun sind die Minis endlich da.

 

Das Datum war auch als Wurftermin ausgerechnet, allerdings nicht für Barynia, sondern für Cheyenne. Richtiger Tag - falsche Katze! Huch - was war denn da los? Eigentlich hätte Barynia nach unserer Rechnung erst eine Woche später ihrer Kinder bekommen sollen. Da haben Buddy und Barynia wohl bereits etwas früher ihr Techtelmechtel begonnen. Einen Frühstart von Barynia können wir ausschließen, die Kleinen sind alle normal entwickelt. Eine weitere besonders schöne Überraschung kam dann mit dem ersten Baby. Es kam nämlich zum ersten Mal ein Kätzchen in sorrel bei uns zur Welt.  

 

 

Barynia hat ihre Geburt züchterfreundlich auf den Sonntag Nachmittag gelegt. Um 13:00 Uhr kam das erste Kitten zur Welt - ein kleiner Kater. Instinktiv hat Barynia alles richtig gemacht. Der kleine sorrelfarbene Kater wirkte recht kräftig, obwohl er nur 79 g wog.  

 

 

Wir sind ganz begeistert von unserem kleinen Goldjungen.

 

 

 

 

Das zweite Baby war wieder ein Kater, diesmal in wildfarben und recht zart. Die Waage zeigte dann auch nur 66 g. Das wird hoffentlich schnell besser. Er war ansonsten aber genauso munter wie sein Bruder.

 

 

 

Die zwei Jungs.

 

 

Die Kater schauen schon mal, wo es etwas zu holen gibt.

 

 

Eine Handvoll Katze.

 

 

Barynia legte dann eine längere Pause ein. Erst 2 1/2 Stunden später ging die Geburt weiter. Es kam ein weiteres sorrel Kitten zur Welt. Diesmal ein Mädchen. Doch zwischen dem dritten und dem vierten Kitten war dann kaum Zeit. Da blieb keine Zeit für ein Foto. Das letzte Kitten hatte es dann recht eilig, kam allerdings rückwärts zur Welt. Wir mussten allerdings auch hier nicht viel helfen. Ein zweites Mädchen und diesmal in wildfarben. Gerechter kann man einen Wurf wohl kaum verteilen.

 

 

Das süße Mädchen kommt mit einem Gewicht von 82 g daher. Ihre

Schwester bringt immerhin 71 g auf die Waage.

 

 

Der Erstgeborene hat es schon raus und hat perfekt "angedockt".

 

 

Unser bunter Haufen.

Von links: Mädchen, Kater, Mädchen, Kater

 

 

Die Wurfkiste hat Barynia nicht gefallen. Nett gemeint, aber inakzeptabel. Nachdem sie immer nervöser wurde, mussten wir uns etwas einfallen lassen. Also wurde eine zweite Kiste hergerichtet. Kleiner, schön dunkel und nicht auf dem Fußboden. Barynia hat alles inspiziert und für gut befunden. Dort entspannte sie sich und alle waren glücklich.

 

Am Tag zwei waren unsere Kleinen leider nicht mehr so munter. Dreien ging es noch ganz gut, aber der kleine Kater sonderte sich immer wieder ab, schlief alleine und kühlte immer wieder aus. Er wollte auch nicht trinken und unsere Befürchtungen, dass er es nicht schaffen würde, traten dann auch ein. Etwa genau 24 Stunden nach seiner Geburt, verließ er unsere Welt bereits wieder. Das war sehr traurig und auch die anderen drei machten uns Sorgen. Zudem wollte Barynia nicht so gerne still liegen bleiben, was es noch schwieriger machte, überhaupt ein wenig Milch in die Minis zu bekommen.

 

 

Hoffnung kam dann am Abend, als Cheyenne ihre Kinder zur Welt brachte. Sie ist eine erfahrene Mutter und kümmert sich erfahrungsgemäß mittlerweile ausgesprochen gut um ihre Kinder. Bereits während der Geburtspausen habe ich dann die drei Zwerge von Barynia bei Cheyenne an die Zitzen gelegt. Es funktionierte zwar, aber trotzdem kam diese Hilfe für das zweite Katerchen zu spät. Sehr sanft und leise schlief er ein und ging hinüber auf die andere Seite. Nun ist sein Bruder nicht mehr alleine.

 

 

Der Größen- und Gewichtsunterschied zwischen den beiden Würfen ist enorm und deshalb sind wir mittlerweile doch sicher, dass wir uns nicht verrechnet haben, sondern die Kleinen tatsächlich einen Frühstart hingelegt haben. Bei dem sorrel Kater hatten wir auch nicht so sehr das Gefühl, dass er zu leicht war, sondern dass evtl. doch die kleine Lunge noch nicht ganz ausgereift war.

 

 

Links ist das Mädchen von Cheyenne. Sie ist erheblich größer und kräftiger als unser Sorreli und dabei ist sie die Leichteste aus dem Wurf.

 

 

Unsere ganze Aufmerksamkeit galt nun den beiden Mädchen. Noch waren sie recht fit, wenn auch sehr zart. Cheyenne hatte eine Bilderbuchgeburt. Fünf kleinen Kätzchen hat sich das Leben geschenkt, vier Mädchen und einem Kater. Alle waren sehr kräftig und die Gewichte alle um bzw. sogar über 100 g. Um den beiden Frühchen die größtmöglichen Überlebenschancen zu geben, haben wir Cheyenne vier ihrer  Kitten weggenommen und Barynia anvertraut. Die Frühgeborenen und das leichteste der Mädchen blieben bei Cheyenne. Ihre Erfahrung als Mutter könnte die Kleinen retten.

 

 

Cheyenne ist nach nur wenige Stunden nach der Geburt bereits sehr relaxed.

 

 

Barynia war sichtlich überrascht von der großen Aktivität ihrer neuen Kinder. Sie nahm die Kleinen sofort an und benahm sich fast schlagartig so, wie man es von einer Katzenmutter erwartet. Offenbar müssen auch die Babys nachdrücklich ihre Bedürfnisse  einfordern, damit der Mutterreflex ausgelöst wird. Barynia säugt und pflegt die Kleinen perfekt, mit den Frühchen war sie aufgrund ihrer Unerfahrenheit überfordert.

 

Auch Cheyenne hat die fremden Kinder problemlos angenommen. Sie ließ sie trinken und lag auch schön still, so dass man sie anlegen konnte. Das war leider auch nötig, denn alleine gelang es ihnen nicht, die Zitzen zu finden bzw. sie waren einfach zu schlapp dafür. Das "große" Mädchen von Cheyenne hatte damit überhaupt keine Probleme. Wir wollten sie trotzdem unbedingt bei den Frühchen lassen, damit sie hilft, den Milchfluss anzuregen und auch, um die Kleinen zu wärmen. Cheyenne liegt zwar wie festgetackert in ihrer Kiste, aber jede Katze muss einmal zur Toilette oder etwas fressen.

 

 

Ich habe eine Nachtschicht eingelegt und so oft wie möglich die Kleinen angelegt und beim Trinken festgehalten, damit sie die mühsam angesaugte Zitze nicht gleich wieder verlieren. Dabei hatte das wildfarbene Mädchen deutlich weniger Schwierigkeiten.

 

Obwohl die Mädchen nun so gut wie nur möglich umsorgt wurden, war das sorrel Mädchen am Morgen sehr schwach und wir fürchteten schon einen weiteren Verlust. Doch mittags begannen ihre Lebensgeister zurückzukehren und sie schrie aus vollem Hals. Wer schreien kann, hat auch Kraft. Mit Hilfe trank sie nun viel stabiler und wurde auch sofort munterer. Bald ist ein weiterer Tag geschafft und die Chancen steigen weiter, dass es die Kleinen doch noch schaffen werden. Wir kümmern uns praktisch rund um die Uhr und werden nicht aufgeben.

 

 

Auch die nächste Nacht haben die Frühchen überlebt. Wir haben und so sehr darüber gefreut und waren daher doppelt geschockt darüber, eines der großen Kitten tot aufzufinden. Barynia hatte sich offenbar in der Nacht auf das Mädchen gelegt und es auf diese Weise erstickt. Über den Verlust der beiden Frühchen waren wir sehr traurig, aber hier war es eine große Frustration, denn diesen Tod empfinden wir als völlig sinnlos. Leider kommt so etwas bei unerfahrenen Müttern öfter vor, deshalb sind wir Barynia nicht böse.

 

 

Die Konstellation klein - groß - klein hat schließlich doch nicht funktioniert.

 

 

Yin und Yang

 

 

Im Laufe der Zeit wurden die Minis wieder unruhiger. Die beiden Kleinen tranken zwar bei Mutti, aber weil sie dies offenbar nicht nachdrücklich genug taten, kam die Milchproduktion von Cheyenne wohl nicht so in Gange. Wir haben eine Weile hin und her überlegt und dann die Entscheidung getroffen, dass wir aus den zwei Würfen nun doch einen machen. Da die beiden Kleinen als nur ein Kitten zu rechnen sind und noch vier von Cheyenne übrig waren, machte das zusammen etwa fünf trinkende Kitten. Das sollte funktionieren.

 

 

Nun sind alle beisammen.

 

 

Für Barynia war es schwer, auf ihre Kinder zu verzichten. Cheyenne hatte nun einen "richtigen" Wurf und nahm die neuen drei Kitten problemlos auf. Für die Minis war es auch besser. Sie wurden viel besser gewärmt und die Zitzen wurden besser angenuckelt. Beim Trinken versuchen wir seitdem den Frühchen die hinteren Zitzen zuzuschustern, weil es da mehr zu holen gibt. Doch obwohl wir immer noch alles geben nehmen beide Kleinen immer noch ab. Es gibt nun zusätzlich noch Aufzugsmilch aus der Einmalspritze. Zumindest das wildfarbene Mädchen hat jetzt minimal zugenommen, aber der Knoten ist immer noch nicht so recht geplatzt. Immerhin zeigen beide noch deutlichen Lebenswillen, allerdings sind die Kitten von Cheyenne mittlerweile bereits doppelt so groß.

 

 

Der Unterschied wird immer gewaltiger.

 

 

Leider hat es das sorrelfarbene Mädchen trotz größter Bemühungen nicht geschafft. Nur eine Woche nach ihrer Geburt hat sie uns wieder verlassen. Wir sind sehr traurig, dass wir sie nicht retten konnten. Dafür hat ihre kleine Schwester durch unsere Zusatzversorgung den entscheidenden Schub bekommen. Sie wird es schaffen und sie nimmt jetzt richtig schön zu. Extra-Milch ist schon nicht mehr nötig. Es gelingt ihr von ganz alleine "ihre" Zitze an der Milchbar zu verteidigen, auch wenn sie natürlich immer noch kleiner ist als ihre Verwandten. Aber sie ist gesund und munter und macht uns viel Freude.

 

 

Wir wollen den weiteren Werdegang dieses gemischten Wurfes auf der Seite des

L-Wurfes weiterführen. Trotzdem soll es auf dieser Seite immer mal wieder ein neues Bild von Kaylee unserer "Kampfmücke" geben.

 

 

 

"Mücke" obenauf

 

 

Vom Brüderchen fest im Arm gehalten.

 

 

 

Mücke ist 5 Wochen alt.

 

 

Kaylee ist bereits fest reserviert und wird zu einem einsamen Somalikater nach Hamburg ziehen. Wir wünschen Antares und Kylee, dass sie schnell gute Freunde werden. Mit ihrem sanften Wesen wird sie ihren neuen Freund sicher schnell um die Kralle wickeln.

 

 

Kaylee ist jetzt sieben Wochen alt.

 

 

 

 

 

 

Kaylee mit 9 Wochen.

 

 

 

 

Unsere süße Kaylee hat sich über die Zeit schwer in unser Herz geschlichen. Sie hat das bezaubernde Wesen ihres Papas Buddy und ist ihm derart ähnlich, dass eine Trennung von ihr kaum möglich war. Wir wissen, wo sie jetzt ist, wird sie es auf immer und ewig gut haben. Trotzdem war es ein unglaublich schwerer Gang, sie in ihr neues Zuhause zu bringen. Kaylee hat auch dort beim ersten Streichler vom neuen Frauchen gleich geschnurrt. Das war immerhin ein kleiner Trost.

 

 

 

"Isabel, Du hattest Recht - sie ist eine Menschenkatze".

 

 

 

 

 

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Kaylee (Kampfmücke)