Selten ist mir ein Abschied so schwer gefallen wie von der kleinen Kaylee. Wäre sie nur eine Woche länger geblieben, hätte ich sie nicht mehr gehen lassen. Sie ist ein unglaublich entzückendes Kätzchen und hat das besonders liebe Wesen ihres Papas Buddy geerbt. Obwohl sie ja mit den Kitten aus dem L-Wurf zusammen groß geworden ist, ist sie charakterlich doch etwas anders als die anderen Kätzchen. Während der Rest der Truppe mit spielen und Unsinn machen beschäftigt war, saß sie bei uns Menschen. Oftmals wurde vom Schoß aus den Halbgeschwistern durchaus interessiert zugeschaut und kuscheln war oft schöner als mitzuspielen. Ein kleines zartes Ding voller Liebe.

 

Wir waren uns sehr schnell sicher, genau das richtige Zuhause für Kaylee gefunden zu haben. In Hamburg gab es einen Somalikater, der seinen Freund verloren hatte. Schon recht schnell merkte man Antares an, dass er sich seitdem veränderte und offenbar kätzische Gesellschaft vermisste. Da auch Antares ein eher sanfter Kater ist und Kaylee durchaus auch einmal mit sich selber spielen kann, schienen die beiden perfekt zusammen zu passen. Na ja, und Frauchen hatte sich auch spontan in unsere Süße verguckt.

 

 

Erste Schritte im neuen Zuhause.

 

Gleich am Anfang traf Kaylee auf den Somalikater Antares. Da hat sie sich

dann doch etwas aufgeplustert.

 

 

Im Gegensatz zu den meisten anderen Kitten, hat Kaylee aber weder

gefaucht noch geknurrt.

 

 

Erst einmal stehen bleiben und abwarten, was passiert.

 

 

Antares war zuerst ein klein wenig geschockt über dieses kleine flauschige Ding, was da in seinem Wohnzimmer herumlief. Großer Kater - kleines Herz, Antares trat den organisierten Rückzug an und verbarrikadierte sich unter dem Bett.

 

 

"Hm, wo isser denn hin?"

 

 

Antares auf der Flucht. Kaum zu sehen und ein schwer im Bilde festzuhaltender Kater. Deshalb im unteren Bild mit Suchhilfe und vor allem als Beweis, dass in dieser Wohnung wirklich noch eine zweite Katze zu Hause ist. Bis zum Ende meines Besuches war er allerdings nur noch einmal für wenige Bruchteile zu sehen.

 

 

 

Kaylee hat unterdessen ihre Entdeckertour fortgesetzt.

 

 

Klettermöglichkeiten sind selbstverständlich vorhanden.

 

 

Kaylee wäre keine Somali, wenn sie nicht sofort ein wenig probeklettern würde.

 

 

Über den Tür gibt es einen tollen Liegeplatz.

 

 

Da isser wieder!

 

Vermutlich dachte Antares, er hätte nur eine Fata Morgana gesehen. Deshalb wollte er sich offenbar vergewissern, ob dass Plüschding noch da sei. Sein Auftritt dauerte dann auch nur wenige Millisekunden. Danach war er weg und blieb weg.

 

 

Kaylee bekam von Antares zweitem Auftritt  nichts mit, sondern untersuchte indessen Kratzbaum Nr. 2 auf Katzentauglichkeit.

 

 

Na ja, eine gewisse Höhe hat er ja, aber nichts, was kleine Kätzchen beunruhigen könnte. Menschen sind da ja immer so empfindlich.

 

 

Frisch eingeparkt und für sich in Besitz genommen.

 

 

Man ist schon ganz entspannt. Beneidenswert diese Form der Unbekümmertheit.

 

 

Nur noch ein wenig die Frisur richten und dann seelig wegschlummern.

 

 

 

 Und Antares?

Nachdem er so gar nicht mehr aus dem Schlafzimmer herauskommen wollte, befürchteten wir schon, er würde nun seine Koffer packen und ausziehen. Aber am Abend wagte er sich erneut ins Wohnzimmer und platzierte sich strategisch sinnvoll oben auf dem Kratzbaum. Dort fühlte er sich sicher vor dem Eindringling. Aber weit gefehlt. Mit der penetranten Freundlichkeit einer Buddy-Tochter hatte er nicht gerechnet. Kaylee hüpfte kurzerhand zu Antares in die Kuschelschale und begann ihn abzuschlecken. Antares war derart geschockt, dass er stocksteif liegen blieb und leicht panisch Frauchen anschaute. Nach einer kurzen Ewigkeit flüchtete er schließlich vor diesem Kuschelding. So viel plumpe Vertrautheit war ja nun so gar nicht sein Ding.

 

Kaylee ließ sich von seiner Ablehnung nicht beeindrucken. Gleich am nächsten Tag kletterte sie zu ihm auf die Fensterbank und begann wieder ihn zu putzen. Die Nachricht von Frauchen lautete schließlich: "Kaylee hat ihn niedergeknutscht." Antares hatte aufgegeben. Was soll man auch gegen so viel Liebe tun.

 

 

 

Diese Bilder haben uns nur einen Tag nach Kaylees Einzug erreicht.

 

 

 

Vor allem Köpfchen und Ohren von ihrem großen Freund haben es Kaylee angetan. Sie leckt ihn mittlerweile so leidenschaftlich, dass Antares ganz nass ist. Und erst wenn alles zu ihrer Zufriedenheit ist, kuschelt sie sich an ihn und schläft ein. Es ist einfach zauberhaft zu beobachten, wie die beiden nach so kurzer Zeit miteinander umgehen. Sie machen alles zusammen und sind ein ganz entzückendes Paar geworden.

 

 

 

 

Viele viele Tage später hat Kaylee übrigens entdeckt, dass auch noch ein Mensch in der Wohnung lebt und man auch mit Frauli eine Menge Spaß haben kann ;-) ...

 

 

... und sie kann prima Näpfe füllen.

 

 

Antares macht sogar beim Spielen mit. Man hat das Gefühl, dass ihm das ein wenig gefehlt hat. Mit dieser kleinen Hummel natürlich gar kein Problem.

 

 

Antares ist ein netter Kater und lässt sich so einiges von Minimaus gefallen.

 

 

Kaum zu erkennen, aber auch auf diesem Foto sind zwei Katzen.

 

 

Nach dem Spiel wird zusammen geschlummert.

 

 

"Frauli, im Balkonkasten liegt es sich so gut. Ich glaube, die Sache mit

den Blumen musst Du Dir noch mal überlegen."

 

 

 

Man ist sich in Bezug auf die Nutzungsart von Balkonkästen einig.

 

 

Bilder, für die es keinen Kommentar braucht.

 

 

 

"Ach herrje, wie siehst Du denn aus!"

Antares schaut sich Kaylees Kleidchen sehr skeptisch an. Heute war Anprobe für den Schutzanzug wegen der baldigen Kastration. Da muss man doch schließlich wissen, ob der Pulli passt.

 

 

Die OP ist gut verlaufen. Nun gibt es endlich wieder was zu futtern.

 

 

Danach wurde erst einmal tief und fest geschlafen. Ein wenig brummt

das Köpfchen wohl doch noch.

 

 

 

Es geht Kaylee schon wieder prima. Erstaunlich wie locker Katzen immer wieder mit diesen Dingen umgehen. Ihr Kleidchen muss sie noch eine Weile tragen, damit alles schön heilen kann und dann ist es auch geschafft. Ein Gutes hat die ganze Sache ja. Frauchen kümmert sich noch mehr als sonst. Kaylee ist sozusagen Erste-Klasse-Patientin.

 

 

 

 

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Kaylee

im neuen Zuhause