Der zweite Wurf von Barynia kam pünktlich am 11.11.2014 zur Welt. Im Gegensatz zu ihrem ersten Wurf hat Barynia diesmal bis zum Ende der Schwangerschaft durchgehalten. Darüber sind wir mehr als froh und wir haben ihre Schwangerschaft sehr konzentriert begleitet. Nachdem die kritische Zeit vorüber war, konnten wir uns endlich etwas entspannen und uns auch vorsichtig auf diese Kinder freuen. Für alle Notfälle stand auch diesmal wieder unsere Cheyenne als Amme zur Verfügung. Sie bekam ihre Kitten nur eine Woche früher als Barynia.

 

Die Geburt selbst war nicht so entspannt wie bei Cheyenne. Das lag allerdings nicht an irgendwelchen Komplikationen, sondern einfach an der Unerfahrenheit von Barynia. Es war für sie schon sehr wichtig, dass wir sie etwas unterstützt haben und sie vertraute Menschen um sich hatte.

 

Das erste Kätzchen kündigte sich um 22:50 Uhr an und war leider auch das, was es Barynia am schwersten von allen machen sollte. Das kleine wildfarbene Mädchen wollte rückwärts auf die Welt und es dauerte doch seine Zeit, bis es zumindest ein gutes Stück des Weges geschafft hatte. Barynia machte das doch ziemlich nervös und schließlich habe ich dann doch beherzt ein wenig nachgeholfen und die Geburt damit beendet. Um 23:25 Uhr war die kleine Ninette dann geboren und Mutti kümmerte sich auch gleich um sie. Das süße Mädchen wog gute 87 Gramm, war auch gleich schön mobil und sofort auf dem Weg Richtung Milchbar.

 

 

Nicht lange nach dem ersten Baby wollte dann auch schon Nr. 2 ins Leben starten. Diesmal ging es viel besser. Der kleine Junge kam Kopf voran und war nach wenigen Augenblicken geboren. Ein sehr strammes Kerlchen lag da vor seiner Mutti. Mit 109 g ein solzes Gewicht. Barynia kümmerte sich auch um ihn eine Zeitlang, bis sie dann allerdings fand, dass man erst einmal bei sich selbst für Ordnung sorgen müsste. Sie ließ Kinder Kinder sein, legte sich nach draußen und putzte sich ausgiebig.

 

 

Tja, und danach legte sich leider Barynias Sicherheitsschalter um und ihr Mutterinstinkt sagte ihr, dass man kleine Kätzchen auf jedem Fall in Sicherheit bringen muss. Ein von Menschen ausgesuchtes Wurflager ist da doch wohl nur zweite Wahl. Die wissen doch gar nicht, was wirklich gut ist. Also hat Barynia kurzerhand eines der Kätzchen geschnappt und ist damit auf die Couch umgezogen. Nun ist es ja nicht so, dass wir nicht tolerant wären, aber eine Katzengeburt auf dem Sofa? Aber Barynia ließ sich nicht abbringen. Auch die Kiste auf's Sofa stellen nützte nichts. Mutti blieb hartnäckig. Hier und nirgends sonst sollte es passieren. Also blieb uns nur der zügige Umbau. Alles, was an Unterlagen und Tüchern so greifbar war, wurde herbeigeschafft, um es Barynia gemütlich zu machen und gleichzeitig in irgendeiner Form die Couch für den weiteren Gebrauch zu retten.

 

 

 

Gerade so geschafft kam auch unser Überraschungsgast zur Welt. An alles mögliche hatten wir bei dieser Geburt gedacht, aber sicher nicht, dass wir ein Kätzchen in sorrel bekommen würden. Und da lag sie nun vor uns. Sehr groß, sehr kräftig (104 g) und unverkennbar "eine Rote". Uuups - wie kommen wir denn dazu? Nun muss man dazu wissen, dass Barynia bekannterweise rezessiv Sorrelträgerin ist. Von ihrer Seite her also keine Überraschung. Allerdings ist von Papa Ulysses darüber nichts bekannt. Obwohl er nun schon oft gedeckt und eine größere Schar Kinder vorweisen kann, war niemals ein Kitten in sorrel darunter. Deshalb haben wir bisher alle vermutet, dass er kein sorrel trägt.

 

 

Nun gibt es zwei Erklärungen für unser rotes Mädchen. Entweder es ist einfach entgegen jeder Statistik nur noch nie zu der genetischen Kombination sorrel x sorrel gekommen. Oder, was wir eher vermuten, Ulysses ist nicht der Vater dieses Wurfes. Wir vermuten den "Täter" in den eigenen Reihen. Immerhin haben wir selbst auch einen potenten Kater und der ist bekanntlich auch Sorrelträger. Naaaa, wer konnte denn da nicht die Pfoten von den Damen lassen? Um letzte Sicherheit zu haben, wird uns hier nur ein Vaterschaftstest weiterhelfen. Böse oder traurig sind wir nicht. In allererster Linie sind wir glücklich, dass Mutter und Kinder wohlauf sind und wir eine so süße Familie beobachten dürfen.

 

 

Doch nicht zu vergessen gab es in diesem Wurf ja noch ein viertes Kitten, welches einen selten dagewesenen Blitzstart hinlegte. Mit einem einzigen "Plopp" kam ein kleiner wildfarbener Kater auf die Welt gestürzt. Er war so rasant unterwegs, dass die Nabelschnur sofort riss, was wiederum für einige Blutstropfen sorgte. Was im Grunde nicht schlimm gewesen wäre, hätte Barynia nicht etwa zeitgleich beschlossen, dass nun auch die Couch als Lager ausgedient hatte. Aufgeregt schnappte sie sich willkürlich eines ihrer Kinder und legte erneut einen Umzug hin. Ziel war diesmal unser großer Kratzbaum, der in einer Ecke zwischen Wand und einem Sideboard steht. Praktischerweise ist dieser mit weißem Teppich bezogen. Eine Vorstellung über das optische Chaos überlassen wir der Phantasie des Lesers.

 

 

 

Wir haben erneut versucht, Barynia unsere schicke für Katzenfamilien perfekt geeignete Wurfkiste nahe zu bringen - gerne auch in der von ihr ausgesuchten Ecke. Aber es war hoffnungslos. Also wurde der Kratzbaum aus der Ecke gezogen und an seiner Stelle ein Mutter-Kind-Lager eingerichtet. Was tut man nicht alles? Mittlerweile sah das Wohnzimmer etwas derangiert aus. Immerhin, müde waren wir trotz fortgeschrittener Stunde angesichts dieser ausgesprochen aktiven Geburt nicht. Insgeheim hofften wir jedoch, dass dies das letzte Kitten und damit hoffentlich auch der letzte Umzug von Mutti war. 

 

 

 

 

Wir hatten Glück, es blieb dabei. Wir trugen ihr den Rest der Familie nach und endlich fühlte es sich offenbar auch für Barynia richtig an. Sie begann zu schnurren und legte sich zufrieden auf die Seite und ließ ihre Kleinen trinken. Für uns blieben noch einige Aufräum- und Reinigungsarbeiten, dann war diese aufregende Nacht zu Ende.

 

 

 

 

 

Allen Kätzchen geht es auch nach den ersten Tagen sehr gut. Sie nehmen gut zu und auch Barynia ist nun schon etwas mehr in ihrer Mutterrolle angekommen. Manchmal ist sie noch ein wenig nervös, aber ansonsten sind wir mit ihr sehr zufrieden und freuen uns, dass es allen so prächtig geht.

 

 

 

Little Nikita, ein kleiner Schreihals, 5 Tage alt

 

 

 

Bei Mama ist es doch am schönsten.

 

 

 

Endlich haben die Kleinen die Augen aufgemacht. Das hat diesmal doch

recht lange gedauert.

 

 

 

Ying und Yang

 

 

Nepomuk links und Nikita rechts, im Hintergrund Nanouk

 

 

 

Der kleine Nanouk mit vier Wochen.

 

 

Unsere süße Ninette. Obwohl sie kleiner ist, ist sie doch bereits fitter als ihre beiden Brüder. Klein aber oho kann man da nur sagen. Sie ist schon ziemlich sicher auf ihren Beinchen. Fressen tut jedoch noch keines. Bisher wird Mutti oder Ersatzmutti noch vorgezogen. Aber man guckt schon mal, was die "Großen" da so interessant finden.

 

 

 

Von links: Nikita, Montecore und Nepomuk

 

 

 

Zwei auf einen, das war aber auch unfair.

 

 

 

 

Oben und unten Nanouk mit vier Wochen. Während seine rote Schwester schon mit den Großen spielt, ist Nanouk noch etwas wackelig auf den Beinen.

 

 

 

 

Ninette

 

 

Von links: Ninette, Nikita und Montecore

 

 

Ninette unser Mädchen.

 

 

Ninette bei der Fußpflege.

 

 

 

 

Oben und unten: Nepomuk, so klein und schon ganz schön Kater.

 

 

 

 

Kuckuck ich bin Nikita

 

 

Nikita und Nanouk

 

 

 

Spielen ist die Hauptbeschäftigung der Kleinen. Einen Mangel an Spielgefährten gibt es dank der Kitten aus dem M-Wurf nicht.

 

 

Oben und unten: Nepomuk mit 7 Wochen

 

 

Nepomuk ist bislang der markanteste der Kater, dicht gefolgt von Nanouk. Nepomuk wird mit der kleinen Marie aus dem M-Wurf ins neue Zuhause nach Hamburg ziehen. Dort wartet schon Emma auf die zwei Minis. Emma kommt auch von uns und hat leider ihre Schwester Elena verloren.

 

Allen Kitties geht es prima. Die Kleinen sind sehr unkompliziert und machen uns viel Freude. Die erste Impfung ist überstanden und alle waren sehr tapfer - sogar die Jungs ;-). Die Tierärztin war zufrieden mit der Wuseltruppe.

 

 

Nikita und Nanouk

 

 

 

 

Nikita zieht zusammen mit der wildfarbenen Melissa aus dem M-Wurf

ins neue Zuhause.

 

 

Oben und unten Ninette kurz vor ihrem Auszug.

 

 

 

Ninette zieht nach Hamburg zu dem sorrelfarbenen Somali Quincy. Der ahnt noch nicht, dass er bald Damenbesuch bekommt. Ninette ist ein sanftes Mädchen und wird sicher gut zu dem freundlichen Quincy passen.

 

 

 

 

 

 

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