Am Ausstellungstag bin ich sehr sehr früh nach Hameln gefahren. In 2 1/2 Stunden waren wir da und haben uns dank geliehenem Navi (lieben Dank noch mal an meinen besten Freund) auch kein einziges Mal verfahren.

 

 

  

 

Dieses Mal hatte ich zum ersten Mal auch Buddy mit. Er fand es sehr sehr spannend, aber Angst hatte er nicht. Ganz neugierig hat er den Ausstellungskäfig untersucht und fand auch das drumrum ganz schön toll. So schnell kann Buddy ja nichts schocken.

 

 

Tja, und dann haben wir wie üblich gewartet, dass wir zum Richten gerufen werden. Aber es passierte nichts. Wir haben gewartet und gewartet und gewartet, aber nichts tat sich. Buddy fand das auch total doof und wollte unbedingt raus aus der "Zelle". Also habe ich ihn raus genommen und weil er unbedingt gucken wollte, habe ich ihn oben auf den Käfig gesetzt. Das war SEIN Platz. Da hat er sich richtig wohl gefühlt. Da konnte er endlich alles überblicken. Die Besucher fanden das auch ganz klasse. Endlich mal 'ne Katze ganz dicht.

        

 

Wir haben dann noch etwas gespielt, doch es tat sich nichts. Ich habe wirklich schon gedacht, sie hätten uns vergessen. Elaine hat sich dann schon mal hingelegt. Schließlich waren ja auch die Katzen früh aufgestanden und entsprechend müde waren die beiden. Buddy wollte aber wieder zu mir und durfte natürlich auch. Er blieb dann auch tatsächlich auf meinem Schoß und machte es sich dort richtig gemütlich. Er döste schließlich ganz friedlich zusammengekugelt auf meinem Schoß und hat so die Besucher amüsiert. Am liebten hätte ich auch die Augen zu gemacht, aber das ging natürlich nicht.

 

 

Buddy sah dann so relaxed und süß aus, dass sogar eine Frau von der Presse auf ihn aufmerksam wurde. Sie vermutete, dass Buddy schon ein alter Ausstellungshase war. Als sie hörte, dass er noch kein Jahr und dies seine erste Ausstellung war, kam sie zu uns nach hinten und machte für ihre Zeitung ein paar Fotos. Boa, wir kommen vielleicht in die Zeitung. Das ist ja ein Ding! Sie fand ihn zu putzig und hat sich alles über ihn aufgeschrieben. Buddy störte auch das nicht und kugelte sich nur in eine andere Stellung.

 

 

Dann kam die Mittagspause und ich dachte schon, wir wären vielleicht sogar erst nachmittags dran, aber dann bekam ich endlich meine Zettel. Wir wurden also doch nicht vergessen. Buddy war zuerst dran und machte seine Sache ganz super, obwohl es sehr lange dauerte. Meine bzw. seine Richterin hatte nämlich eine Richterschülerin neben sich sitzen. Und der hat sie dann ganz ausführlich alles zur Somali erzählt. Die Schülerin konnte nämlich nichts mit dem Ticking anfangen und so wurde das mit der Zeichnung erstmal auseinander genommen. Also so lange habe ich noch nie beim Richten gestanden. Schließlich haben wir ganz nett gefachsimpelt. Buddy wurde "auseinander genommen", seine Fehler erklärt, was noch erlaubt ist, was nicht sein darf, was besonders gut ist usw. Das war auch für mich ganz interessant.

 

Das Ganze ging so lange hin und her, dass die Richterin bei der Katze nach uns aus Versehen den falschen Vordruck nahm und die Bewertung auf Elaines Zettel schrieb, die ja als nächstes dran war. Der Richterbericht wird nämlich immer gleich geschrieben und in diesem Fall waren die Daten der Katzen schon vorgedruckt. Erst als sie ihre Schülerin noch mal auf die Farbe hinweisen wollte und Ruddy las, wurde sie stutzig, denn die Katze vor ihr war sorrel. Ups! Außerdem war es ein Kater und auch noch kastriert. Da stimmte ja nix! Mist, falsche Katze bzw. falscher Zettel. Nun war Elaines Vordruck verschrieben und ein neuer musste her. Das war gar nicht so einfach, denn alle waren zu Tisch. Elaine wurde dann doch gerichtet und die Richterin hat den Bericht später geschrieben. Tja, so kann es gehen, wenn man ins Plaudern kommt. :-))

Hier die Richterberichte. Oben der von Buddy und unten von Elaine.

Na ja, was soll ich sagen. Wir haben dann mal wieder ein wenig gewartet.

 

 

 

 

Die Warterei hat dann glücklicherweise nicht ganz so lange gedauert (der Tag war ja auch schon weit fortgeschritten). Recht überraschend wurde ich dann mit Elaine auf die Bühne gerufen. Elaine hatte einen Sonderpreis gewonnen. Den können Richter vergeben, wenn ihnen eine Katze besonders gefällt, sie aber in keine Gruppe passt. Bei den Somalis waren diesmal nur drei Tiere anwesend. Also konnte es auch keinen Rassesieger geben, denn dann müssten es mindestens fünf Tiere sein. Ähnlich ist es beim Preis für die schönste Farbe. Elaine hat eine sehr schöne Schleife bekommen.

 

 

Schließlich wurde Elaine noch nominiert für Best in Show. Das ist ja auch immer etwas ganz besonderes.

Die Konkurrenz war stark und ein anderes Mädchen bekam den Preis. Aber Elaine hat auch für die Nominierung eine besonders schöne rote Schleife bekommen. Schick! Beide haben natürlich auch ihren ersten Champions-Punkt auf dieser Ausstellung bekommen. Wenn sie drei Punkte haben, erhalten sie den Titel Champion. Auch für dieses CAC bekamen beide Schnuggel eine Schleife.

 

 

Dann gab es noch die Urkunden und den Richterbericht und die Ausstellung war zu Ende. Beide Katzen haben fast die gesamte Rückfahrt über geschlafen. Ich hätte mich gerne zu ihnen gesellt, denn mittlerweile war ich auch hundemüde. Aber immerhin ging es ohne Stau flott nach Hause. 

 

Am nächsten Tag haben wir übrigens nichts gemacht. Man könnte auch sagen...

The day afte
r:


 

 

 

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Dritte Ausstellung von Elaine und erste Ausstellung von Buddy 

in Hameln, November 2008

Offene Klasse