Im Februar 2010 fand wieder mal eine Ausstellung in unserer Nähe in Hamburg statt und ich bin diesmal mit Buddy und Cheyenne hingefahren. Es war schön dicht und wir mussten nicht zu nachtschlafender Zeit aufstehen. Buddy sammelt mittlerweile Punkte für den Großen Internationalen Champion und Cheyenne konnte nun zum ersten Mal in der Offenen Klasse mit dem Ziel Champion antreten. Gesellschaft hatte ich auch, denn mein Sohn und meine Freundin waren auch mit und so wurde es ein rundum nettes Wochenende.

 

 

Die Halle war – sagen wir mal – interessant. Es war so eine Art Festsaal. Die Ausstattung war ein wenig wie aus Tausendundeinernacht. Prunkvolle riesige Kristallleuchter an der Decke, samtbezogene übergroße Sessel in pink und rot, gold und Schnörkel überall und ein mit künstlichem Glas gefüllter, beleuchteter Tresen, der in Abständen die Farbe wechselte.

 

                                 Wir haben beschlossen: 'Muss man mal gesehen haben'.

 

       

 

 

Den Katzen war das sichtlich egal. Mit drei Mann war der Käfig schnell eingerichtet und die Katzen konnten ihr Domizil beziehen. Buddy wollte schon nach kurzem Abschnuppern wieder raus und auf den Schoß oder noch viel lieber, oben auf den Käfig, um sich umzuschauen. Cheyenne hat sich sehr schnell entspannt und lag die meiste Zeit oben auf ihrem Brett, was im Käfig hing.

 

 

In unserem Gang waren wir die Exoten, denn um uns herum waren ausschließlich Maine Coons, die nur zwei Züchtern gehörten. So hatten wir jede Menge Platz, welcher auf manchen Ausstellungen wahre Mangelware ist.

 

 

Cheyenne wollte unbedingt wissen, wer nebenan war.

 

 

Eine süße junge Maine Coon im Nachbarkäfig sorgte mit ihrer fröhlichen Art

für Kurzweil.

 

 

 

Der 'Kollege' von gegenüber verbrachte einen Großteil der Ausstellung

in seinem Katzenklo. Geschmäcker sind eben verschieden.

 

Beim ersten Richten war Cheyenne noch etwas nervös. Dementsprechend stand auch im Richterbericht: Temperamentvolle Katze. Über die zwei Tage hat sich dieser nette Zusatz immer mehr geändert. Cheyenne wurde immer entspannter und neugieriger. Mit der Bewertung war ich zufrieden, auch wenn wir leider am ersten Tag einmal gegen ein anderes Mädchen verloren haben. Sie war schon sehr viel weiter und auch ein gutes Stück größer als Cheyenne. Der Sieg war aber gerechtfertigt und das V2 war für uns o.k. Die Richterin war ein wenig unglücklich, sich entscheiden zu müssen, weil ihr Cheyenne wirklich gut gefiel. Aber es kann eben nur einer den Punkt bekommen.

 

 

 

 

 

 

Buddy war wie immer cool und gelassen. Als ich unglücklicherweise mit beiden Katzen gleichzeitig zum Richten sollte, machte es ihm überhaupt nichts aus, dass meine Freundin (vielen Dank noch mal) ihn begleitete. Ich blieb lieber bei Cheyenne, da sie etwas nervöser war und sehr auf mich fixiert ist. Buddy findet das ganze Drumrum so interessant, dass es ihm ziemlich egal ist, wer ihn trägt. Er stand auf dem Tisch wie eine eins und bekam seinen ersten Punkt für den Großen Internationalen Champion sowie den Zusatz: Lieber Junge. Wie sehr so etwas alles auch tagsformabhängig ist, sollte sich dann am nächsten Tag zeigen.

 

 

Buddy auf seinem Lieblingsplatz oben auf dem Käfig.

 

 

Bei der zweiten Bewertung bekam Cheyenne ihren CAC-Punkt und auch Buddy staubte einen weiteren Punkt ab. Den restlichen Tag verbrachten die Katzen ganz entspannt. Buddy durfte endlich auf seinem Lieblingsplatz oben auf dem Käfig sitzen und ausschauen. Nachdem er das ausgiebig getan hatte, war er endlich zufrieden und legte sich im Käfig zum Dösen hin. Der erste Tag ging pünktlich um 17.00 Uhr zu Ende und wir waren nur eine halbe Stunde später zu Hause. Dort haben Buddy und Cheyenne es unglaublich genossen, wieder richtig Gas geben zu können. Sie sind herumgeflitzt und haben sich richtig ausgetobt.

 

 

 Als ich am nächsten Tag mit Buddy ins Richterzimmer kam, war dort ein einigermaßen aufgebrachter Maine Coon Kater, der seinen Unmut durch lautes Brummen kundtat. Genau in diesem Moment guckten er und Buddy sich an und Buddy fühlte sich auch sofort „angesprochen“. Er brummte dann auch sofort zurück und wollte sich dann nicht mehr so recht beruhigen. Dementsprechend steif war er dann auf dem Richtertisch und fauchte schließlich sogar noch einmal Richtung fremder Kater. Das brachte den Richter zum Schmunzeln und Buddy den Eintrag „Typisch Kater!“ auf dem Richterbericht ein. Den Punkt bekam er aber trotzdem :-).

 

 

 

Das Richterteam.

 

Für Cheyenne war der zweite Tag schon richtige Routine. Sie war sehr viel entspannter und sie bekam bei beiden Richtern ihre Punkte. Besonders ihr extrem schönes weiches Fell gefiel dem einen Richter und entschied vermutlich auch über den Rassesieg. Diesmal waren auf der Ausstellung genug Somalis gemeldet. Cheyenne durfte auf die Bühne und bekam als schönste Somali einen Preis und schlug somit auch Papa Buddy. Nach dieser Ausstellung darf sie sich nun Champion nennen. Da Buddy für seinen Titel mindestens fünf Bewertungen braucht, wird er mindestens noch eine weitere Meinung brauchen, bis er alle Punkte hat.

 

Mein Schneckchen bekam wieder mal ein Herzchen auf ihren Bericht.

 

 

Die Ausstellung war pünktlich zu Ende und wir waren einigermaßen früh zu Hause. Diesmal wollten aber beide Katzen nicht mehr spielen. Sie haben erst einmal ausgiebig geschlafen und sich ausgeruht.

 

 

Buddy konnte sich auch zu Hause nicht so richtig von unserem Ausflug trennen.

Er musste erst einmal den Cannel von Cheyenne probeliegen.

 

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Ausstellung Buddy und Cheyenne

Internationale + Offene Klasse