Im Frühjahr 2010 fand wieder mal eine Ausstellung in Bad Nenndorf statt. Dort waren wir ja schon einmal und das hatte uns schon beim letzen Mal gut gefallen. Auch diesmal hatte ich Gesellschaft dabei. Und auch alle meine Somis. Elaine fehlte ja immer noch ein Punkt zum Internationalen Champion. Vor lauter Babys war einfach keine Zeit für den Laufsteg :-). Cheyenne hatte gerade erst ihren Champion erreicht und startete nun auch schon bei den "Großen". Somit machen wir uns leider diesmal selbst Konkurrenz, aber das lässt sich manchmal nicht verhindern. Buddy war dagegen außen vor. Er sammelt Punkte für den Großen Internationalen Champion und würde, weil Kater sowieso nicht gegen die Mädchen antreten. 

 

 

Buddy kann es offenbar kaum erwarten, auf die Reise zu gehen.

 

Die Fahrt nach Bad Nenndorf lief diesmal leider nicht so entspannt ab wie sonst. Der Stress kam ganz ungewohnt  von meinem sonst so entspannten Kater. Buddy jammerte schon kurz nach dem Start und machte mich dann doch einigermaßen nervös. Er hört sich schon arg unglücklich an. Die Mädchen hatten sich dagegen schon nach kurzer Zeit hingelegt und dösten vor sich hin. Ich vermutete, dass mein sonst so perfekter Autofahrer ganz dringend mal "rechts ran" musste. Oh je! Nachdem er nicht zu beruhigen war, bin ich auf den nächsten Rastplatz gefahren und habe das Klo rausgeholt. Doch statt dem Drang nachzugeben, fand mein Puma es einfach nur schick, endlich aus dem Cannel heraus zu sein und kletterte fröhlich im Auto herum. Alles wurde beguckt - ein kurzer Besuch bei den Damen auf den hinteren Plätzen und so fand er, könnte es bleiben. War doch AUF dem Cannel eine viel bessere Rundumsicht möglich. Doch so konnten wir auf keinem Fall weiterfahren. Selbst für mal eben um die Ecke ist so etwas nicht drin, auf der Autobahn ist eine frei im Auto herumlaufende Katze einfach nur lebensgefährlich. Also hieß es für Buddy wieder einsteigen in die Box und weiter ging die Fahrt. Leider mit dem gleichen Protest wie vorher. Als Ursache für den Unmut habe ich dann schließlich den Cannel für schuldig befunden. Buddy reist nämlich normalerweise in einer Katzentasche, die er sehr mag. Sie ist aber recht klein und er kan nicht aufrecht darin sitzen. Für die längere Fahrt wollte ich ihm etwas Gutes tun und habe den größeren Cannel genommen. Offenbar ein Fehler. Mit gewohnter Tasche wäre vermutlich gar nichts los gewesen.

 

 

In Bad Nenndorf haben wir dann eine liebe Züchterfreundin wiedergetroffen und hatten auch netterweise den Nachbarkäfig. Das war natürlich toll und so hatten wir endlich mal wieder Zeit, ausgiebig zu plaudern. Die Akkustik kam mir diesmal deutlich besser vor, aber es war teilweise auch diesmal wieder schwierig in unserer Ecke etwas zu verstehen.

 

 

Die Nachbarnschaft war auch nett anzuschauen.

Sogar ein Mini-Aby in der seltenen Farbe Fawn war da.

 

 

 

Da die letzte Ausstellung ja erst kurz zurücklag, haben sich alle Katzen nur wenig später hingelegt und den abgebrochenen Schlaf nachgeholt. Man weiß ja mittlerweile wie der Hase läuft :-).

 

 

Buddy und Elaine: Wie ein altes Ehepaar :-)

 

Bis zum ersten Richten war noch etwas Zeit und die haben wir zum Shoppen genutzt. Schon seit längerem sollte ja ein neuer Kratzbaum her und diesmal war mein Wunschhersteller da. Die Wahl ging dann auch einigermaßen schnell und um jedem Streit aus dem Wege zu gehen, haben wir auch gleich noch eine zweite Hängeschale dazu gekauft. Die sollte eine alte Kuschelschale ersetzen und tut das auch sehr erfolgreich. Ein bißchen Käfigausstattung fand dann auch noch den Weg in die Tüte und während wir gleich ein wenig umdekorierten, wurde unser neuer Baum in handliche Teile zerlegt. Anders war er auch nicht zu bewältigen. Das Gewicht von nur einer Röhre war wirklich erstaunlich. Welch ein Glück, wenn da ein männliches Wesen in so greifbarer Nähe ist und die schwere Bodenplatte und gleichzeitig auch noch die 1,20 m-Vollholzsäule zum Auto schleppt. Vielen lieben Dank an dieser Stelle noch mal dafür! Der Nachwuchs war ebenso fleißig und so schafften wir den Baum zu dritt bis zum Auto, wo es allerdings eine kleine Weile dauerte, bis wir alles verstaut hatten. Schließlich wollten  wir alle auch noch mit zurück.

 

                   

 

Spielen verkürzt die Wartezeit.

 

 

Elaine musste als erste zur Richterin und gleich danach war Cheyenne dran. Diesmal machten sich die beiden leider Konkurrenz, aber zu Hause lassen wollte ich Cheyenne auch nicht. Die Richterin entschied sich dann für Elaine und sie  bekam ihren letzten Punkt für den Internationalen Champion. Mit der Entscheidung war ich völlig einverstanden. Buddy durfte sich als nächster präsentieren. Er war ohne Konkurrenz und bekam ohne Probleme seinen Punkt. Aber er war einfach nicht gut drauf. Zwar ließ er sich wie immer gut richten, aber er war nicht wirklich entspannt und brummte dann auch mal kurz die Katze auf dem Nebentisch an. Irgendwie wollte er nur seine Ruhe haben. Ein Kater ist eben auch nur ein Mensch. Nach dieser Ausstellung darf er den Titel Großer Internationaler Champion tragen. 

 

 

Da genügend Somis in wildfarben da waren, wurde von der Richterin ein "Best Variety" vergeben. Auch hier konnte Elaine punkten und durfte auf die Bühne. Heute war ganz klar ihr Tag. Sie zeigte sich auch in der Zweitbewertung von ihrer besten Seite. Durch den Klassenwechel vom Internationalen zum Großen Internationalen Champion musste Sie nun gegen das Mädchen von meiner Züchterfreundin antreten und der Richter tat sich recht schwer mit der Entscheidung. Elaine gewann mit einer Schnurrbartlänge und bekam ihren ersten Punkt für den Großen Internationalen Champion.

 

 

 

Cheyenne machte ihre Sache prima. Sie war fröhlich wie immer und präsentierte sich toll. So bekam sie nicht nur ihren Punkt, sondern auch einen Sonderpreis. Gleichzeitig mit ihr wurde auch Elaine noch einmal aufgerufen. Nun konnte ich ja schlecht zwei Katzen gleichzeitig  auf der Bühne präsentieren. Also sprang meine Freundin ein. Lieben Dank dafür an dieser Stelle :-). Cheyenne machte es gar nichts aus, von einer ihr völlig fremden Person getragen zu werden. Es überrascht mich immer wieder wie Somalis mit solchen Situationen umgehen.

 

 

 

"Ja wer bist Du denn?" Cheyenne nimmt es gelassen, dass jemand anderes sie vorstellt.

 

 

Dass Elaine noch einmal einen Pokal bekam, verwunderte uns etwas, aber wir haben uns natürlich auch sehr gefreut. Sie hatte auch von dem zweiten Richter ein "Best Variety" bekommen.

 

 

Es war ein rundum schöner Tag und Dank perfekter Organisation waren wir rechtzeitig fertig. Auf dem Rückweg war dann auch Buddy wieder versöhnt und so ging es ohne Radau nach Hause.

 

 

Die neue Kuschelschale musste zu Hause natürlich sofort ausprobiert werden.

 

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Ausstellung

Buddy, Elaine und Cheyenne

Champion + Internationale Klasse