Was brauche ich alles, wenn eine Somali einziehen soll?

     

    • Katzentoilette und Streu

    Eine Katzentoilette ist natürlich ein Muss. Die Auswahl an Toiletten und Streu ist schier unerschöpflich und man hat schnell die Qual der Wahl. Um die Antwort nach dem perfekten Katzenstreu gleich vorweg zu nehmen – es gibt keins. In punkto Streu muss leider jeder seine eigene Wahrheit finden. Die beste Streu ist im Zweifel einfach die, die die Katze gern benutzt. Am besten benutzt man am Anfang die Streu, die die Katze kennt. Später kann man dann auf ein anderes Katzenstreu umsteigen, indem man einfach ein zweites Klo mit der neuen Streu neben das alte stellt.

     

    Ob man eine offene Toilette wählt oder lieber eine mit Haube oder sogar mit einer Schwingtür davor, sollte man im Idealfall einfach ausprobieren. Manche Katzen nehmen jede Art von Kistchen an, Hauptsache sie ist sauber. Andere bevorzugen jedoch sehr die offene Toilette, da sie eher der Natur der Katze entspricht. Bietet man der Katze beide Formen an, wird man schnell herausfinden, welches sie lieber mag.

     

    • Einen Kratzbaum

    Ebenfalls ein Muss ist ein guter Kratzbaum. Neben dem Klo ist er das Wichtigste, was eine Somali braucht. Hier ist Qualität gefragt. Neben der Stabilität ist bei der Somali vor allem Höhe gefragt. Somalis klettern und springen ausgesprochen gerne. Um Mobiliar und Nerven zu schonen, sollte man einen deckenhohen Markenkratzbaum anschaffen. Der Preis eines wirklich guten Kratzbaumes wird in etwa der Hälfte des Anschaffungspreises eines Somalikätzchens entsprechen. Dafür hält er aber auch entsprechend lange. Der Gang ins nahe gelegene Zoogeschäft ist bei diesem Artikel komplett überflüssig, da man dort niemals einen Baum entsprechender Qualität finden wird. Hier gilt es das Internet zu bemühen (der Züchter wird gerne mit entsprechenden Adressen weiterhelfen) oder sich auf einer Katzenausstellung zu informieren. Als Richtwert könnte hier gelten: Ein Kratzbaum, den eine einzelne Person einigermaßen problemlos anheben kann bzw. den Karton, in dem er sich befindet, ist kein guter Baum.

     

    Als Ausnahme können hier nur reine Kratzsäulen gelten, die aber einen „richtigen“ Kratzbaum lediglich ergänzen, aber niemals ersetzen können. Oder sogenannte Outdoorbäume, also Kratzbäume für draußen, die aber meist eher als Aussichtsplattformen genutzt werden statt als Kratz- oder Schlafgelegenheit.

     

    • Eine Transportbox

    Jede Katze muss einmal transportiert werden. Die Transportbox sollte weder zu klein noch zu groß sein. Weidenkörbe eignen sich nicht so sehr, da sie schlecht zu reinigen sind, ein recht hohes Eigengewicht haben und man die Katze auch nur über die kleine Öffnung wieder herausbekommt. Transporttaschen aus Nylon sind dagegen eine wirkliche Alternative zu den starren Boxen. Die Katzen mögen das weiche Material und viele Taschen lassen sich auch flach zusammenlegen und nehmen so nur wenig Platz ein, wenn man sie nicht braucht.

     

    • Balkon- und Fenstersicherung

    Zwar wird eine Somali nicht vom Balkon springen, sehr wohl aber fallen, wenn sie mit zu viel Schwung auf die Brüstung springt oder den Schmetterling fangen möchte, der da so reizvoll herumflattert. Die einfachste Möglichkeit einen Balkon abzusichern ist ein Katzennetz. Netze jeder Größe bekommt man im Zooladen oder im Internet sowie die dazu passenden Spannstangen. Das Netz sollte so angebracht werden, dass es nicht stramm gespannt ist, sondern nachgibt, sobald die Katze versucht, daran herumzuklettern. Katzen erklettern nichts gerne, was sie als instabil empfinden.

     

    Der Tod der Katze ist das gekippte Fenster. Hier passieren die meisten Unfälle, weil die Katze beim Versuch, durch das Fenster nach draußen zu gelangen, mit Kopf, Körper oder Pfoten in die Schräge des Fenster rutscht und sich nicht mehr selbst befreien kann. Es kommt zu bösen Quetschungen oder sogar zum Tod. Man spricht bei diesen Verletzungen auch vom Kippfenstersyndrom. Abhilfe schafft hier ein abgeschrägtes Gitter, was man ebenfalls in jedem Zooladen oder im Internet für wenig Geld bekommt.

     

    • Futter- und Wassernapf

    Als Futternapf bevorzugen Katzen Näpfe, die einen sehr niedrigen Rand haben – also mehr flaches Schälchen sind als der Napf, wie man ihn für Hunde kennt. Beim Wassernapf ist die Form unwichtig. Allerdings sollte man immer für frisches oder aber auch für abgestandenes Wasser sorgen. Manche Katzen lieben Frischwasser, während andere sich dafür nicht erwärmen können. Will man seiner Katze etwas Gutes tun, kann man einen Trinkbrunnen anschaffen. Unsere Katzen trinken oft zu wenig. Ein Brunnen regt den Stubentiger oft an, dass er mehr trinkt. Zimmerbrunnen eignen sich ebenfalls, wobei die Spezialbrunnen für Hunde und Katzen meist über einen Filter verfügen, der das Wasser sauber hält.

     

    • Einen Tierarzt

    Nun gut, zur Ausstattung kann man einen Tierarzt nicht wirklich zählen, aber nötig ist er trotzdem. Darum soll er hier mit aufgeführt werden. Zumindest einmal im Jahr sollte jede Katze für einen Gesundheitscheck einem Tierarzt vorgestellt werden - auch wenn sie vermutlich nicht krank ist. Zu seinem Tierarzt sollte man Vertrauen haben. Hat man irgendwie kein gutes Gefühl oder Zweifel an dem, was er tut oder einem rät, sollte man nicht zögern zu wechseln. Zusätzlich zu seinem Tierarzt sollte man sich die Adresse und Telefonnummer der nächst gelegenen Tierklinik mit Wochenend- und Nachtdienst notieren und an einer Stelle deponieren, wo man sie im (hoffentlich nie auftretenden) Notfall auch ohne langes Suchen wiederfindet. Hier bietet sich z.B. die Türinnenseite des Badezimmer- oder Küchenschrankes an oder man klebt sich die Adresse gleich auf die Transportbox.

     

    • Spielzeug, Schlafplätze, Futter

    Als Spielzeug kommt bei einer neugierigen Somali so ziemlich alles in Frage. Bällchen, Wattestäbchen oder Nudeln werden gleichermaßen gerne bespielt. Aufgrund ihrer Energie und Schnelligkeit empfehlen sich beim Spiel zwischen Mensch und Katze Spielangeln. Außerdem lieben Somalis Kreativspielzeug, wo sie auch einmal tüfteln müssen oder man versucht sich am Clickertraining. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Tabu sollten Dinge sein, mit denen sich die Katze strangulieren kann wie z.B. Schnüre, Wollknäule, Bänder und dergleichen. Auch wenn die Katze gerne damit spielt, sollte sie dies nur unter Aufsicht tun.

     

    Ein Kuschelkörbchen ist nett aber nicht unbedingt notwendig. Ein Deckchen im Karton tut es auch. Steht der dann auch noch oben auf dem Kleiderschrank, ist dieser Schlafplatz sicher erste Wahl. Ansonsten wird die Katze schnell zeigen, wo sie gerne schlummert – meist ist das da, wo man sich selbst gerne aufhält. Manche Katzen bevorzugen Plätze, von denen aus sie trotzdem alles gut beobachten könnenl. Andere ziehen sich lieber dorthin zurück, wo sie ungestört sind. Stellt man das Körbchen an diesen bevorzugten Plätzen auf, wird sie es auch annehmen.

     

    Futter ist ebenfalls oftmals ein Buch mit sieben Siegeln. Hier ist auch eine Somali ganz Katze und wird unter Umständen auch über das teuerste Döschen nur die Nase rümpfen. Man sollte zumindest versuchen, seinen Stubentiger zu einem guten, gehaltvollen Futter zu überreden, um sie ausgewogen zu ernähren.

     

     

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    oder, was die Somali so braucht